Donnerstag, 22. Dezember 2011

Retrospect: Jahresrückblick 2011 - Erwähnenswertes

Was gab es sonst noch in diesem Jahr, das eine Erwähnung wert wäre? Nun, vieles kann man den Revisions entnehmen, die ich in diesem Jahr geschrieben habe. Daher will ich an dieser Stelle auch nicht mehr näher eingehen auf Bands wie Tesseract, Mastodon oder Blackfield. Statt dessen möchte ich mich den Dingen widmen, die ich bis dato noch nicht erwähnt habe.

Da wäre das neue Album von Incubus. Ähnlich wie Dredg begaben sich die Herren um Frontmann Brandon Boyd auf neue, poppigere Pfade. Nach den wenigen Durchläufen kann ich feststellen, dass sie es besser angestellt haben als die Kollegen, deren Werk ja um einen Verriss nicht herumkam. (siehe link) Der Sound auf 'If Not Now, When?' ist harmonischer, die Songs auch vom Schreibstil her besser und passender arrangiert. Dennoch hängt über dem Album ein leichter Schleier von Belanglosigkeit, die Intensivität, die die Band einst auszeichnete und charakteristisch für sie war, wurde auf Kosten von Radiotauglichkeit glatt gebügelt. Dadurch haben sie zumindest mich als Zielgruppe verloren.
 

Die Beatsteaks haben ein neues Album veröffentlicht, das viel Beachtung fand und häufig hoch gelobt wurde. Auch diese Platte habe ich nicht oft genug gehört, um mir eine fundiertere Meinung darüber bilden zu können. Sicher ist aber, dass nach dem letzten, ein wenig verwirrenden Album hier wieder klare Strukturen in Vordergrund standen. 'Boombox' klingt aber auch nicht wie die alten Beatsteaks-Alben, sondern eine Weiterentwicklung zum Guten ist klar erkennbar.
 


Thees Uhlmanns Soloalbum ist ebenfalls eine Erwähnung wert. Der Tomte-Frontmann wirkte zuletzt ein wenig satt. Die letzten Tomte-Veröffentlichungen kamen nicht gut an, und Thees musste sich einige Häme gefallen lassen, da er in der Vergangenheit offenbar zu jedem Thema, das ein gewisser Musik-Fernsehsender meinte behandeln zu müssen, eine belanglose oder gar bierseelige Geschichte beisteuern musste. Jetzt trumpft er wieder musikalisch auf. Seine Texte voller Tiefgang, die Musik melancholisch, aber frisch und vom Tomte-Staub befreit, hat Thees Uhlmann mit seinem selbstbetitelten Soloalbum die beste Platte seit 'Hinter all diesen Fenstern' kreiert. Weiter so!
 


Steven Wilson hat mit seinem aktuellen Soloalbum eine Platte produziert, die es in sich hat. Auch hier kann ich nur einige wenige Worte dazu sagen; es ist mir trotz einiger Durchläufe noch nicht gelungen, Zugang zu 'Grace For Drowning' zu finden. Allgemein gehen die Meinungen auseinander. Die einen finden es großartig, die anderen können nichts damit anfangen. Momentan muss ich mich zu den letztgenannten zählen, auch wenn einige Songs sich mittlerweile recht wohl fühlen in meinen Ohren. Trotzdem muss ich in diesem Fall empfehlen, Sie am besten selbst ein Bild zu machen.
 


Soweit die Dinge, die meiner Meinung nach erwähnt werden sollte. Was jetzt hier nicht dabei ist, ist mir wahrscheinlich durch die Lappen gegangen. Aber dazu mehr im nächsten Teil des Jahresrückblicks.

1 Kommentar:

  1. Zu Steven Wilson und GFD...hör Dir die BluRay auf ner richtigen Anlage an, wenn Du die Möglichkeit dazu bekommst.
    Und generell, gib nicht auf. Ich brauchte bestimmt 30 Durchläufe, vor allem bei Raider II...aber glaub mir, besonders dieser Song zahlt es Dir zurück.

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