Es ist sicherlich überraschend, dass ich mich an dieser Stelle mit den Cranberries beschäftige, die so gar nicht zu dem hier normalerweise behandelten Genre-Spektrum passen wollen. Das bedauerliche Ableben der Sängerin der Band Dolores O'Riordan hat mich daran erinnert, wie wichtig diese Band für mich in meiner Jugend war, und wieviel sie zu meiner musikalischen Entwicklung beigetragen hat. Und nicht zuletzt um zu zeigen, dass die Band mehr ist als 'Zombie', führe ich hier das Debüt-Album der Gruppe ins Feld.
Die Wucht der unverkennbaren Stimme von O'Riordan, die man von dem schon erwähnten Hit 'Zombie' kennt, kommt auf diesem Album noch eher selten zur Geltung. Hier werden leisere, sanftere Töne angeschlagen. Traurig melancholische Balladen, die mitunter an die Smiths erinnern, dominieren das Album, das im Original mit 12 Songs kam, mittlerweile unter dem Subtitel 'The Complete Sessions' auf 18 Stücke erweitert wurde. Dabei findet man neben zwei Remixen auch erfrischenden Gitarrenpop. Aber auch das Album als solches ist keineswegs düster, sondern wird immer wieder aufgelockert von leichten, poppigen Stücken wie 'Dreams', 'Linger' oder 'Wanted', die zwar immernoch verträumt klingen, aber mit mehr positiver Verspieltheit. Klanglich wird das Album neben der Gesangsstimme vor allem vom markanten Bass von Mike Hogan dominiert, sein Bruder Noel hält sich an der Gitarre oft dezent zurück, oder spielt sich zumindest nicht in den Vordergrund. Einziger Schwachpunkt sind die gelegentlich eingesetzten Streicher, die mitunter sehr kitschig wirken, und, da sie vom Keyboard gespielt sind, auch ein wenig nach Plastik klingen. Aber so ist das wohl bei einem Debüt-Album, da fehlen vermutlich die Mittel. Einzelne Songs hervorzuheben fällt schwer, das Album ist eine schöne runde Sache, die sich auch nach fast 25 Jahren wenig abgenutzt hat. Selbst der aus den 80ern entliehene Hall auf den Drums, der zugegebenermaßen nicht so vordergründig ist, hat seinen Charme. Alles in allem ist dieses Album eine angenehm chillige Scheibe, die die gut sortierte Musiksammlung um ein Schätzchen bereichert.
Anspieltipp:
Die Wucht der unverkennbaren Stimme von O'Riordan, die man von dem schon erwähnten Hit 'Zombie' kennt, kommt auf diesem Album noch eher selten zur Geltung. Hier werden leisere, sanftere Töne angeschlagen. Traurig melancholische Balladen, die mitunter an die Smiths erinnern, dominieren das Album, das im Original mit 12 Songs kam, mittlerweile unter dem Subtitel 'The Complete Sessions' auf 18 Stücke erweitert wurde. Dabei findet man neben zwei Remixen auch erfrischenden Gitarrenpop. Aber auch das Album als solches ist keineswegs düster, sondern wird immer wieder aufgelockert von leichten, poppigen Stücken wie 'Dreams', 'Linger' oder 'Wanted', die zwar immernoch verträumt klingen, aber mit mehr positiver Verspieltheit. Klanglich wird das Album neben der Gesangsstimme vor allem vom markanten Bass von Mike Hogan dominiert, sein Bruder Noel hält sich an der Gitarre oft dezent zurück, oder spielt sich zumindest nicht in den Vordergrund. Einziger Schwachpunkt sind die gelegentlich eingesetzten Streicher, die mitunter sehr kitschig wirken, und, da sie vom Keyboard gespielt sind, auch ein wenig nach Plastik klingen. Aber so ist das wohl bei einem Debüt-Album, da fehlen vermutlich die Mittel. Einzelne Songs hervorzuheben fällt schwer, das Album ist eine schöne runde Sache, die sich auch nach fast 25 Jahren wenig abgenutzt hat. Selbst der aus den 80ern entliehene Hall auf den Drums, der zugegebenermaßen nicht so vordergründig ist, hat seinen Charme. Alles in allem ist dieses Album eine angenehm chillige Scheibe, die die gut sortierte Musiksammlung um ein Schätzchen bereichert.
Anspieltipp: