Montag, 7. Februar 2011

Revision: Birds of Tokyo -- s.t.

"Karnivool ist tausendmal geiler!" So kommentierte ein Youtube-User ein Video von Birds of Tokyo. Der Vergleich ist nicht weit hergeholt, denn Sänger Ian Kenny gibt für beide Bands seine Stimme her. Da die Birds of Tokyo hierzulande noch weniger Bekanntheit genießen als die auch nicht gerade im hellsten Rampenlicht stehenden Karnivool, werde ich die Gruppe und das aktuelle Album in aller Kürze einmal vorstellen.
Die Band aus Perth in West-Australien existiert seit 2004, konnte aber bis dato auch in Australien noch nicht die Bekanntheit von Karnivool erreichen, obwohl sie in den letzten beiden Jahren bereits auf dem 'Big Day Out'-Festival spielen konnten. Vom Sound her unterscheiden sich beide Gruppen stark. Während Karnivool sehr progressive, rockige Klänge preferiert, sind Birds of Tokyo eher für die ruhigeren und auch poppigeren Songs zuständig.

Das aktuelle selbstbetitelte Album erschien 2010 und ist die dritte Platte der Band. In den australischen Album-Charts konnte die CD, die Platin-Status erhielt, den zweiten Platz verbuchen. Das Album beginnt mit dem sehr eingängigen 'Plans', das in den australischen ARIA-Single-Charts auf Platz 11 landen konnte. Poppig und eingängig, wie es begann, geht das Album weiter. Egal ob mit frischen Klavierklängen, gepaart mit markanten Riffs wie in 'The Saddest Thing I Know', breiten Streicherteppichen wie in 'Circles' oder 'The Gap', oder etwas härteren Gitarrenklängen wie in 'Murmurs' - jeder einzelne Song ist geprägt von der wohlklingenden und melodiösen Stimme von Ian Kenny. Eingängige Refrains, die zum Mitsingen anregen, fast schon tanzbare Rhythmen und eine unheimliche Leichtigkeit geht mit allen Songs einher. Die positive und zuversichtliche Grundstimmung, die das Album mit sich bringt, ist genau das Richtige für diese Zeit, in der die Tage wieder länger werden und der Frühling nicht mehr fern zu sein scheint. Fast schon ein bisschen zu flach und simpel ist das Konzept der Band, aber dennoch tiefgehend genug, dass das Album derzeit immer mal wieder in meine engere Wahl kommt. In jedem Fall empfehle ich reinhören, zum Beispiel mit dem Audio-Player auf der Homepage der Band*, oder mit meinem Anspiel-Tipp:


*http://www.birdsoftokyo.com/

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